Zu Beginn der Behandlung erarbeiten Therapeut und KlientIn gemeinsam eine genaue Problemdefinition. Bei Kindern werden Eltern und nach Absprache auch Lehrkräfte und weitere relevante Erziehungspersonen einbezogen. Nun werden die Problemursachen sowie die Bedingungen, welche die Störung aufrecht erhalten, untersucht. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse legen TherapeutIn und KlientIn gemeinsam entsprechende Therapieziele fest und planen das konkrete therapeutische Vorgehen Schritt für Schritt. Die Therapie setzt direkt am manifesten Problem an. So werden mit den Klienten neue, lösungsorientierte Denk- und Verhaltensmöglichkeiten entwickelt, trainiert und umgesetzt. Bei Kindern und Jugendlichen werden die Arbeitsformen genau auf das jeweilige Alter bzw. den manifesten Entwicklungsstand ‚zugeschnitten‘. Das kann bedeuten, dass beispielsweise Elemente aus der Spieltherapie gezielt zum Einsatz kommen.

 

Verhaltenstherapie hat den Anspruch, effektiv und zeitökonomisch zu sein. Die Therapieeffizienz wird während der Behandlung laufend überprüft. Verhaltenstherapie erschöpft sich nicht im Besprechen und Analysieren von Problemen, sondern ermutigt anhand konkreter Übungen zum aktiven Ausprobieren von neuem (äusserem und «innerem») Verhalten. Die Lernsituationen werden dabei auf die Bedürfnisse & spezifischen Therapieziele der KlientInnen zugeschnitten, sodass Schritt für Schritt neue, bisher ungewohnte Verhaltensstrategien zugelassen und im Alltag nachhaltig verankert werden können.